10 Jahre EppendorfGoldhamme ein persönlicher Rückblick
Am 1.1. 2007 vereinigten sich die Ev. Kirchengemeinde EngelsburgGoldhamme und die Ev. Kirchengemeinde Eppendorf zur Ev. Kirchengemeinde EppendorfGoldhamme. Ausgangspunkt war das Scheitern der großen Lösung in der Region Südwest (Dahlhausen, Weitmar Linden, Eppendorf, EngelsburgGoldhamme, WeitmarMark). Die kleine Lösung sollte bewirken, dass das strukturelle Defizit in den Haushalten beider Gemeinden überwunden würde. Im Personalbereich ergaben sich sozialverträgliche Lösungen in der Verwaltung und in der Kirchenmusik. Niemand musste entlassen werden. Auch der hohe Schuldenstand von über 200.000 € konnte beseitigt werden. Schmerzliche Entscheidungen folgten bei den Standorten der neuen Gemeinde. Von Anfang an war klar, dass nicht alle Standorte erhalten werden konnten. Leider mussten der Gemeindesaal in der ElsaBrändströmStraße und nach der Schließung des Kindergartens und dem vorzeitigen Ruhestand von Pfarrer Haar die Kirche und das Gemeindehaus Im Steinhagen aufgegeben werden. Zwei Standorte konnten und können weitergeführt werden. Eine zwischenzeitliche Initiative aus Eppendorf, die Martinikirche zum alleinigen Standort des Gemeindelebens zu machen, stieß weder im JochenKlepperHaus noch In der Rohde auf Gegenliebe. Nicht alles ist gelungen. So hätten noch mehr Gespräche stattfinden sollen. Ebenso die Rede vom „Wir“ und „Ihr“ in beiden Teilen der Gemeinde hält sich auch nach zehn Jahren des gemeinsamen Weges. Gelungen ist dagegen der Respekt vor den gelebten Traditionen des jeweiligen Standortes. Von Anfang an betonten alle Verantwortlichen, dass es eine Vereinheitlichung des Gemeindelebens nicht geben solle. So blieben im JochenKlepperHaus und In der Rohde die unterschiedlichen Traditionen bewahrt, ganz nach dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“. Gelungen ist auch der Erhalt von zwei Gottesdiensten an fast jedem Sonntag. Besonders positiv zu vermerken ist der gelungene Zusammenschluss der ehemaligen drei Frauenhilfen aus EngelsburgGoldhamme zur Frauenhilfe JochenKlepperHaus.
M. E. hat sich der Zusammenschluss der beiden Gemeinden gelohnt. Wir sind alle miteinander reicher geworden.
Michael Schulze